Sie fragen, wir antworten

Die Ultrafiltration ist ein mechanisches Trennverfahren und ist zwischen Mikro- und Nanofiltration einzordnen, wobei die Grenzen fließend sind. Im Gegensatz zu klassichen Dead-End-Filtersystemen arbeiten wir im Bereich der Ultrafiltration mit Querstormfiltersystemen, sodass der Filter an sich eine Standzeit über Jahre hinweg hat. Es ist dabei jedoch auf eine saubere Prozessführung zu achten, d.h. regelmäßige Reinigung der Filtermodule sowie turnusmäßiger Tausch der Dichtelemente.

Besonders geeignet ist die Ultrafiltration zur Trennung von Ölen und (Feinst-)Partikeln aus Waschmedien oder Bakterien aus Spülmedien – wobei das eine das andere nicht ausschließt. Weitere Anwendungsfälle sind das Ausspülen von wasserlöslichen Stoffen aus Prozessmedien oder auch die Spaltung von Emulsionen aus Kompressorabwässern.

Unsere Anlagen laufen eigenständig und werden an die Kundenanlage angeschlossen. Unser Anliegen ist es, das beim Kunden vorliegene Problem zur vollen Zufriedenheit zu lösen. Daher bietet das Baukastensystem unserer Baureihen UF200 sowie UF400 ein Grundgerüst, welches wir immer an die Gegebenheiten beim Kunden anpassen. Neben den Ultrafiltrationsanlagen haben wir auch schon Prüfstände für Pumpen, Armaturen und Sensoren sowie kompakte Abfüllsysteme für Chemikalien (u.v.m.) realisiert.

Nach einem kostenlosen Erstgespräch stecken wir die Systemgrenzen ab und entwickeln ein maßgeschneidertes Konzept in Form eines Angebots für unseren Kunden. Im Fall der Ultrafiltration wird dabei abgeklärt ob es für das zu filternde Medium bereits Erfahrungen gibt – da ansonsten zunächst Filtrationsversuche durchgeführt werden müssen. Wenn das geklärt ist, findet idR ein vor-Ort-Termin statt, um sich ein Bild der räumlichen Gegebenheiten zu machen. Ebenfalls wird dabei ein Aufstellort eruiert, sowie die notwendigen Medienanschlüsse definiert. Nach einem erfolgreichen Filtrationsversuch in unserem Haus ist es möglich, eine Testanlage für den Realbetrieb zu mieten. Verläuft dieser zufriedenstellend, bauen wir die für den Kunden benötigte Anlage (auch nach Lastenheft, wenn gewünscht) und ersetzen die Mietanlage dann durch die vom Kunden gekaufte.

Unbedingt! Geht nicht gibt es nur selten und wir stellen uns gerne der Herausforderung. Wie in den vorherigen Fragen bereits angedeutet, haben wir zwar für viele Problemstellungen bereits Lösungen erarbeitet, sind aber immer offen diese zu erweitern oder neue Wege zu gehen.

Da die Bandbreite an Filtrationssystemen recht groß ist muss man sich das im Einzelfall anschauen. Generell sagen wir nicht nein, es muss jedoch eine vernünftige Dokumentation für die entsprechende Anlage vorliegen.

Sehr gerne sehen wir uns den ‚Patienten‘ aus nächster Nähe an – auch international! Beim persönlichen Austausch vor Ort kann man sich immer noch am besten ein Bild von der Problemstellung machen, was durch Onlinemeetings nicht geht.

Die meisten unserer Anlagen laufen in der Massenfertigung von gegossenen oder geschmiedeten Bauteilen, hauptsächlich Automotive-Industrie – aber nicht auf diese beschränkt. Dadurch, dass wir das Reinigungsmedium immer auf einer sehr hohen Qualität halten ersparen sich unsere Kunden teure Reinigungs-/Ausfallzeiten ihrer Reinigungssysteme. Ebenfalls schonen wir die Ressourcen Energie, Chemie, Frischwasser, Abwasser durch vermiedene Badwechsel.

Das hängt selbstverständlich von der Komplexität ab – Mietanlagen haben wir meist innerhalb weniger Wochen verfügbar, sodass wir zeitnah mit einem Mietbetrieb starten können.

Da unsere Ultrafiltrationsanlagen im Bereich der Prozesswasseraufbereitung an Reinigungsanlagen diverser Hersteller angebunden wird, ist eine Kommunikation zwischeneinander selbstverständlich. Aber auch nachträgich lassen sich unsere Systeme hervorragend einbinden, da zum Betrieb unserer Anlagen keine steuerungstechnische Verbindung notwendig ist – „Plug and Play“.